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Archive und Quellen zur Familienforschung im Landkreis Regen


Familienanzeigen, Totenzettel/Sterbebilder

Beispiel einer TodesanzeigeNeben den primären Quellen die man zur Ahnen- und Familienforschung nutzen wird (also in erster Linie die Register der Standesämter und Kirchenbücher), gibt es eine Reihe weiterer öffentlich zugänglicher Quellen auf die man zurückgreifen kann. Diese decken vor allem die jüngere Zeit (20. Jahrhundert) ab, so etwa die Friedhöfe, Krieger-Denkmäler und Gedenkbretter der betreffenden Gegend. Mit dazu zählen auch die in lokalen Tageszeitungen veröffentlichen Familienanzeigen wie beispielsweise Todesanzeigen, Standesamtsmitteilungen oder Kirchenanzeiger aber auch die Sterbebilder (Totenzettel).

Todesanzeigen als öffentlich zugängliche Quelle

Besonders die Todesanzeigen können für den Familienforscher von Interesse sein, lassen diese doch oft auch Rückschlüsse auf die Verwandtschaft zu, wenn Eltern, Kinder, Großeltern, Tanten und Onkeln, etc. namentlich genannt werden. Freilich sind die Recherchen damit lange nicht so ergiebig und einfach durchzuführen, wie dies etwa mit den Standesamtsregistern möglich wäre, doch stellen diese öffentlich zugänglichen Daten und Quellen oftmals eine der wenigen verbleibenden Möglichkeiten dar, um Familienzusammenhänge zu erforschen, wenn dies mit den Standesamtsregistern (aufgrund des Datenschutzes bzw. § 86 "Benutzung der Personenstandsbücher") eigentlich nicht möglich wäre.

Sterbeanzeigen aus dem Raum Viechtach (November 2002 bis Mai 2003)

Nicht die Sammlung an sich sondern vor allem die Datenerfassung, günstigerweise in einer Datenbank, macht die nötigen Vorarbeiten - um später überhaupt mit diesen Quellen Arbeiten und Datensätze auffinden zu können - sehr aufwändig. Für den Zeitraum von November 2002 bis Mai 2003 hat sich Xaver Heigl dieser Arbeit für den Viechtacher Raum angenommen. Die Daten der Sterbeanzeigen sind im Internet abrufbar.

Sterbeanzeigen des Landkreises Regen (ab November 2004)

Im Rahmen meiner Sammlung von Zeitungsartikeln begann ich ab November 2004 auch die für den Landkreis Regen veröffentlichen Todesanzeigen zu sammeln. Aus zeitlichen Gründen ist eine Datenerfassung (um eine Durchsuchbarkeit zu schaffen) derzeit leider noch nicht in Planung. Zumindest besteht gegenwärtig die Möglichkeit eine Anzeige herauszusuchen, wenn das ungefähre (Todes-)Datum bekannt ist. Bei Interesse nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf. (Bitte beachten: Eine Suche nur nach dem Namen ist aus genannten Gründen noch nicht möglich!)

Totenzettel, Sterbebilder (Sterbebildchen)

Die betenden Hände (Dürer) - ein beliebtes Motiv der SterbebilderDie Totenzettel - die meisten aus unserem Raum werden diese eher unter dem Begriff "Sterb(e)bild(chen)" kennen - dürften vor allem in Form der Gefallenen-Bilder der (Welt-)kriege ihre Verbreitung in unserer Gegend gefunden haben. Die Kriege der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts brachten diesen alten Brauch der - anfänglich noch handgeschriebenen - Totenzetteln auch in die ländlicheren Gegenden. Mit der Erfindung der Fotografie war es auch möglich geworden ein Bild des Verstorbenen aufzudrucken, aus dem Begriff "Totenzettel" wurde daher "Sterbebild(chen)". Da diese Totenzettel/Sterbebilder auch für den Familienforscher von Interesse sind, eine Bitte: Wer über (nicht mehr benötigte) Sterbebilder aus dem Raum des Landkreises Regen verfügt, bitte nicht wegwerfen! Gerne nehme ich diese entgegen - selbstverständlich auch leihweise um diese zu digitalisieren. Ein Registererstellung, um eine Durchsuchbarkeit des Bestandes nach Namen zu ermöglichen, ist geplant.


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