Auf den Spuren der Familiengeschichte

Gräber auf den Friedhöfen von Kirchberg im Wald


Friedhof Kirchberg im Wald

Kirchberger Pfarrkirche Kirchturm Kircheninnenraum
Die Pfarrkirche von Kirchberg im Wald. Hier sehen Sie Südseite des Kirchturms - früher gehörte er noch zu einer Burg die um das Jahr 1000 errichtet wurde. Blick in den (zum Erntedankfest) geschmückten Kircheninnenraum in Richtung Altar.

Beginnen wir den "virtuellen Rundgang" im Friedhof von Kirchberg im Wald. Kirchberg verfügt über zwei Friedhöfe, einen oben auf dem "Kirchenberge" und einen größeren weiter unten angelegten Gottesacker.

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Grab von Opa, Oma, Uropa, Uroma und Großonkel Kranzgeschmücktes Grab nach der Beerdigung meiner Oma

Dieses Grab, in welchem mein Opa Josef, Uropa Friedrich, ein Großonkel (Konrad) und meine Uroma Maria, geb. Köstlmaier, zur letzten Ruhe gebettet sind, befindet sich auf der Nordseite der Grabanlage rund um die Kirchberger Kirche. Für Friedrich, Konrad und Maria wurden auch Gedenkbretter bei der Taferlkapelle aufgestellt.

Auch meine Ende 2001 verstorbene Oma Maria fand hier inzwischen ihre letzte Ruhestätte. Die obige Abbildung zeigt das noch geschmückte Grab. Die Aufnahme stammt vom 6. Februar 2002.


Grab meiner Großeltern - April 2002

Grabstein Detailansicht - Anfang Mai 2002

Das Foto links zeigt das Grab im April 2002, nachdem wir - meine Mutter und ich - die nicht unschweren Grabumfassungssteine wieder in Position gebracht hatten.
Bis sich die Erde etwas gesetzt hat, erfolgt die Grabbepflanzung noch in Blumenschalen.

Hier ruht in Gott
Herr Friedrich Schiller
Landwirt v. Hangenleithen
* 22.11.1892 + 10.11.1938
Dessen Sohn
Konrad Schiller
Student
* 27.9.1938 + 5.6.1953
Maria Schiller
* 4.1.1894 + 28.9.1985
Josef Schiller
* 30.12.1917 + 23.5.1996

Da bei der zuletzt ausgeführten Grabsteinbeschriftung kein Augenmerk auf den später nötigen Platz für die Inschrift bezüglich meiner Großmutter gelegt wurde, ist es nun erforderlich geworden, verschiedene Lösungsmöglichkeiten in Erwägung zu ziehen.

Eine Lösungsvariante sieht vor den Grabstein komplett abzuschleifen, um anschließend alles in kleinerer Schriftgröße neu zu beschriften. Dies wäre wohl zum einen zwar die schönste Lösung, aber zum anderen nicht nur die teuerste, sondern auch diejenige Variante, durch welche die gewissermaßen "historische" und handgefertigte Keil-Beschriftung zerstört würde.

Eine weitere Lösungsmöglichkeit - die man auch ab und an zu Gesicht bekommt - wäre eine separate Steinplatte, die auf einem Sockel im Grab angebracht würde. Dagegen spricht, dass dem ohnehin schon kleinen Grab noch mehr Fläche genommen würde, die zur Bepflanzung dient. Darüber hinaus finden wir, dass die Inschrift so einen zu abgegrenzten Eindruck machen wird - die Beschriftung zum Gedenken meiner Großmutter gehört schlicht und einfach zu derjenigen meines Großvaters.

Die derzeit favorisierte Lösung sieht daher vor, mit einer speziell anzufertigenden Platte die bisherige Beschriftung meines Opas unten abzudecken. Auf besagter Platte sollen dann sowohl die Daten meines Opas, als auch die meiner Oma gemeinsam aufgeführt werden. Eine Fotomontage zeigt, wie dies aussehen könnte.



Das Grab vor der Instandsetzung Grab von Ururopa, Ururoma und "Ur-Großonkel" nach erfolgter Instandsetzung Das Grab nach erneuter Pflege Anfang Mai 2002

An der östlichen Friedhofsmauer ist das Grab meines Ururopas Josef Schiller, seiner Frau Sophie, geborene König und eines ihrer Kinder, Nikolaus, angelegt. Die Existenz und Belegung dieser letzten Ruhestätte ist mir erst im Zuge der Ahnenforschung bekannt geworden.

Nachdem ich mich selbst rechtzeitig zu Allerheiligen 2001 um die Pflege der Grabbepflanzung gekümmert und mich als "Grabstein-Beschriftungs-Restaurator" betätigt habe, ist es inzwischen wieder möglich, die Inschriften abzulesen. Das Foto oben links zeigt den Zustand vor der Herrichtung; der Grabstein ist hier noch völlig hinter Gewächs verborgen.

Das Foto oben Mitte entstand im Frühjahr 2002 nach dem Winter. Der Schnee hat den Grabschmuck in Mitleidenschaft gezogen, so dass eine erneute Bepflanzungserneuerung erforderlich wurde. Zu sehen ist das Grab mit neuer Bepflanzung oben rechts, auf einer Abbildung vom Mai 2002.

Von Nikolaus Schiller existiert bei der Taferlkapelle in Hangenleithen auch ein Gedenkbrett (ganz rechts).

Hier ruht in Frieden
Josef Schiller
Gütler v. Hangenleithen
* 13.11.1864 + 31.3.1930
Dessen Gattin
Sophie Schiller
* 6.5.1869 + 12.1.1952
Nikolaus Schiller
* 6.12.1902 + 1.3.1983


Die 1898 geborene Maria Weber und Karl Borromäus Ertl, geboren 1894 in Voggenried, waren die Eltern meiner Oma. Beide waren jedoch ledig und heirateten nicht miteinander. Maria Weber ließ sich jedoch 1935 mit Max Perl trauen. Daher ist sie in dieser Grabstätte der Familie Perl auf dem unteren Friedhof begraben.

Das Grab des 1951 verstorbenen Karl Ertl ist übrigens bereits aufgelöst worden. Es befand sich auf der Nordseite des bei der Pfarrkirche angelegten Friedhofs.

Hier ruhen
Max Perl
Landwirt
v. Höllmannsried
* 12.10.1895 + 10.3.1956
Maria Perl
* 20.11.1898 + 26.4.1977
in Frieden
Max Perl
* 11.4.1932 + 2.4.1999
Grab meiner Uroma Maria Perl


Grab von Köstlmaier und Raith

Das an der nördlichen Mauer des größeren Friedhofs in Kirchberg befindliche Grab von Köstlmaier und Raith ist u. a. die Ruhestätte von Therese und Kathie. Therese war die Mutter meiner Uroma Maria Schiller, geb. Köstlmaier (siehe oberste Grabbeschreibung). Therese, geb. Stadler, verstarb am 07. 12. 1936 in Hangenleithen. Kathie Raith war meines Wissens nach ein weiteres Kind der Therese. Kathie heiratete den ebenfalls hier begrabenen Ignaz Raith. Anna Raith war die Ehefrau von Ignatz Raith junior, einem Adoptivsohn des hier begrabenen Ignatz Raith senior.

Bei der Taferlkapelle in Hangenleithen befinden sich Gedenkbretter für Ignaz, Kathie und Anna Raith.

Hier ruhen in Gott
Therese Köstlmaier
+ 7.12.1936 i. 56. Lebensj.
Ignatz Raith
Landwirt v. Hangenleithen
+ 16.2.1949 i. 57. Lebensj.
Kathie Raith
+ 10.2.1955 i. 68. Lebensj.
Anna Raith
* 7.12.1921 + 18.8.1993


Etwas Statistik...

Als ich mich Ende Juli 2001 auf die Suche nach Gräbern von Vorfahren im Kirchberger Friedhof machte, zählte ich dort 43 mal den Namen Schiller, was zeigt, dass dieser Name wohl mit am häufigsten im Raum Kirchberg anzutreffen sein dürfte. Der Name Ertl tauchte insgesamt 23 mal auf Grabsteinen auf - dicht gefolgt vom Namen Köstlmaier mit 18 Inschriften.


Weitere Abbildungen und Berichte von Gräbern und Friedhöfen finden Sie hier:

 Friedhof Untermitterdorf
"Friedhof Untermitterdorf"


© Christian Benz