Nach der Sanierung der Pfarrkirche: Peinkofer-Grabstein im Zwischenlager
Viele Besucher vermissen das Dichter-Grab - Stein ist derzeit hinter Baderhaus "geparkt"
Bischofsmais. Die Frage wo das Grab hingekommen sei, hört der Bürgermeister etliche Mal im Jahr von Leuten, die über den Kirch-Friedhof schlendern. Der Grund: Seit ca. 400 Jahren wird der Friedhof um die Kirche benutzt, deshalb verlangt die Aufsichtsbehörde einen Bodenaustausch. Der war der Gemeinde, die ja über einen neuen Friedhof in St. Hermann verfügt, zu aufwändig. Als 1995 der Kirchen-Friedhof von der Pfarrei an die Gemeinde überging, war schon klar: Hier soll niemand mehr beerdigt werden. Zusätzlich dringend wurde es, als die Sanierung der Pfarrkirche begann, eine Drainage fürs Mauerwerk installiert wurde und dabei die Gräber hinderlich waren. Seitdem sind die meisten der rund 40 Gräber aufgelassen worden. Darunter auch das des Dichters. Streng genommen war es das Freundorfer-Grab, denn Peinkofer hatte in die Familie eingeheiratet. Stechers Familiengrabstätte, die bis 1840 zurückreicht, ist auch darunter. Die Gemeinde will heuer den Grabstein des Dichters vor dem renovierten Bader-Haus neben der Kirche aufstellen. In dem Haus hatte Peinkofer bis zu seinem Tod gewohnt.
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