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Erdstall - das unterirdische GeheimnisZum Viechtacher Jubiläumsjahr: Fotodokumentation über die Schrazlgänge in der Stadt
Viechtach. Helmut Grotz, leidenschaftlicher Heimatforscher und anerkannter Schrazlgang-Experte, hat eine Foto-Dokumentation über die Viechtacher Schrazlgänge erstellt. Ein mehrteiliger Gang verläuft in etwa vier Metern Tiefe unter dem Stadtplatz. Insgesamt weiß man von fünf Schrazlgängen im Stadtgebiet, solche unterirdischen Gänge verliefen praktisch unter jedem Haus des alten Ortskerns. In der wissenschaftlichen Forschung werden die Gänge als Erdställe bezeichnet. Diese gibt es in vielen Gegenden Europas, doch eine auffallende Häufung gibt es im süddeutschen Raum und hier wiederum besonders verstärkt im Bayerischen Wald. Im Donauraum werden die Schrazlgänge als "Erdleidlschlupf" bezeichnet. Die Erdstallforscher sind sich sicher, dass die unterirdischen Gänge keine Fluchtwege waren sondern dem Totenkult in vorchristlicher Zeit zuzuordnen sind: so genannte "Leergräber". Über die Entstehungs- und Benutzungszeit läßt sich nichts genaues sagen: zwischen 600 vor Christus bis 1400 nach Christus.
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