Zeitungsarchiv

Heimat- und familienkundliche Artikel aus dem Landkreis Regen


A r t i k e l - K u r z f a s s u n g

Eine Mahnung an die Sterblichkeit

Der Totentanz war und ist ein Symbol der Gleichheit aller vor dem Tod

Bereits seit dem 13. Jh. kennt man "vado mori-Gedichte" in denen sich einzelne Stände über die Sterblichkeit beschweren. Daraus entwickelten sich dann Kombinationen aus Texten und Bildern mit vermenschlichten Todesgestalten. Populär wurde der Totentanz im 15. Jh. der sich von Frankreich ausgehend über ganz Europa ausbreitete. Charakteristisch ist die Darstellung der verschiedenen Standesvertreter - sowohl geistliche als auch weltliche - die mit dem personifizierten Tod ein Tänzchen aufführen. Bedeutsam ist dabei die sich dahinter verbergende Symbolik: Jeder, egal welchen Ranges und Standes, soll daran erinnert sein, einmal sterben zu müssen.

A r t i k e l - I n f o
Quelle:
  • Erschienen im Bayerwald-Boten der Passauer Neuen Presse am 7. August 2004.
Abbildungen:
  • Ein Schwarzweißfoto zeigt den nur noch schemenhaft erhaltenen Totentanz der Äbtissin mit dem Tod.
  • Ein Schwarzweißfoto zeigt eine Totentanz-Darstellung des spätmittelalterlichen Malers Hans Holbein.
Personennamen:
  • Hans Holbein, spätmittelalterlicher Maler
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