Eine Mahnung an die Sterblichkeit
Der Totentanz war und ist ein Symbol der Gleichheit aller vor dem Tod
Bereits seit dem 13. Jh. kennt man "vado mori-Gedichte" in denen sich einzelne Stände über die Sterblichkeit beschweren. Daraus entwickelten sich dann Kombinationen aus Texten und Bildern mit vermenschlichten Todesgestalten. Populär wurde der Totentanz im 15. Jh. der sich von Frankreich ausgehend über ganz Europa ausbreitete. Charakteristisch ist die Darstellung der verschiedenen Standesvertreter - sowohl geistliche als auch weltliche - die mit dem personifizierten Tod ein Tänzchen aufführen. Bedeutsam ist dabei die sich dahinter verbergende Symbolik: Jeder, egal welchen Ranges und Standes, soll daran erinnert sein, einmal sterben zu müssen.
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