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Archive und Quellen zur Familienforschung im Landkreis Regen
Friedhöfe im Landkreis Regen
Friedhöfe oder genauer gesagt die Grabsteine mit ihren Inschriften, gehören mit zu den ersten und öffentlichen Quellen derer sich der Familienforscher bedienen kann. Leider (aus der Sicht des Forschers) reichen die vorzufindenden Inschriften meist kaum mehr weiter als 100 Jahre zurück. Die Wiederverwendung der Gräber bzw. Ablauf der Nutzungsrechte, aber auch komplette Auflösungen alter Friedhöfe aus Platzgründen lassen alte Grabsteine und Inschriften nach und nach verschwinden. Nur noch selten findet man Grabsteine mit Daten aus dem 19. Jahrhundert vor. Ein weiterer bedauerlicher Trend scheint zu sein, dass die Angaben immer dürftiger werden. Findet man auf alten Grabsteinen noch Angaben zum Vornamen, Familiennamen, dem genauen Geburts- und Todestag, dem Beruf und dem Wohn- bzw. Herkunftsort eines Verstorbenen, so kann man auf "modernen" Steinen oftmals nur noch die Inschrift "Familiengrab" lesen und darunter einen Familiennamen.
Dennoch sollte der Familienforscher die Möglichkeiten die ein Friedhofsbesuch bieten kann nicht unterschätzen. Nicht nur, dass ein Friedhofsspaziergang an sich eine erholsame, ruhige und besinnliche Atmosphäre bietet, nein, auch der Forscher kann hier auf seine Kosten kommen:
- Grabsteininschriften können helfen die vergangenen Jahrzehnte zu überbrücken für die man vom Standesamt möglicherweise keine Datenauskunft erhalten würde.
- Auch wenn Sie leider keinen Erfolg hatten und nichts zu eigenen Vorfahren oder sonstigen Verwandten finden konnten, so können Sie beim aufmerksamen Abschreiten der Gräberreihen zumindest ein Gespür für die typischen Familiennamen speziell dieser Gegend entwickeln. Wer sich etwas Arbeit macht, kann dabei sogar Genaueres über die Namensverbreitung und Namenshäufigkeit in dieser Gegend herausfinden.
- Es können sich Gelegenheiten bieten um mit ortsansässigen Einwohnern ins Gespräch zu kommen. Besonders ältere Menschen können sich als "Fundgrube" erweisen, die über "früher" im Allgemeinen und über bereits verstorbene Personen im Speziellen zu berichten wissen. Eine Bitte sei jedoch angebracht: Ein Friedhof ist weniger ein Ort an dem man die Leute reihum einfach ansprechen kann und soll, daher ein kleiner Tipp und Ratschlag: Machen (ausnahmsweise) nicht Sie den ersten Schritt zur Kontaktaufnahme sondern überlassen Sie dies den anderen. Mit entsprechender Ausrüstung (Notizheft, etc.) gewappnet und etwas Blickkontakt werden Sie mit ziemlicher Sicherheit von den gesprächsbereiten Personen ganz von alleine angesprochen.
- Noch ein Ratschlag: Inschriften die Sie momentan noch nicht in die eigene Familiengeschichte einordnen können, aber dennoch interessant oder "verdächtig" erscheinen, sollten Sie vorsichtshalber trotzdem festhalten. Sie wissen nicht, ob es Ihnen später nicht eventuell doch noch gelingen wird eine Verbindung herzustellen - und: Die Grabplatte bzw. Inschrift könnte zu diesem späteren Zeitpunkt leider schon wieder verschwunden sein.
- In der Regel wird die Kirche nicht weit vom Friedhof entfernt sein. Statten Sie auch ihr einen Besuch ab! Teils finden sich an der Kirchen-, Friedhofs- oder auch der Pfarrhofsmauer weitere - und meist vor allem ältere - Grabplatten oder Gedenksteine (die beispielsweise auch zum Dank für eine Stiftung angebracht wurden). Nehmen Sie die Kirche dabei sowohl von außen als auch von innen genauer unter die Lupe. Im Innenraum können Sie zum Beispiel auch auf die früher üblichen Namensinschriften der Kirchenstühle stoßen.
- Vergessen Sie ferner auch nicht die Kriegerdenkmäler zu begutachten. Diese befinden sich meist ebenfalls in der Nähe des Friedhofs bzw. der Kirche.
Eine große Bitte: Wer zu untenstehender Friedhofs-Liste Ergänzungen oder Korrekturen machen möchte, kann mir diese per Eingabeformular übermitteln. Vielen Dank! |
Die Friedhöfe im Landkreis Regen von A bis Z
Achslach
Der Friedhof von Achslach befindet sich um die Kirche herum.
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Arnbruck
Der Arnbrucker Friedhof ist um die Kirche herum angelegt.
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Bayerisch Eisenstein
Errichtet wurde ein Friedhof erst im Jahr 1809, davor wurden die Toten noch in Markt Eisenstein beerdigt. 1883 wurde der Friedhof auf 660 Quadratmeter Fläche verdoppelt. 1884 erfolgte die Einweihung einer Seelenkapelle, die auch zur Aufbahrung derjenigen Toten diente, die aufgrund einer ansteckenden Krankheit verstorben waren. 1922 wurde der alte Friedhof aufgelassen und der neue Friedhof errichtet, zu dem 1959 ein Leichenhaus hinzu kam - bis dahin wurden die Toten noch zu Hause aufgebahrt. Der alte Friedhof wurde 1964 eingeebnet. Die Friedhofsanlage von Bayerisch Eisenstein ist (in einiger Entfernung) nordwestlich der Kirche zu finden.
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Bischofsmais
Der Friedhof in Bischofsmais ist um die Pfarrkirche herum angelegt, 1951 erfolgte eine Erweiterung der Anlage.
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Böbrach
Der Friedhof von Böbrach ist südwestlich der Kirche zu finden.
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Bodenmais
Der Friedhof von Bodenmais befindet sich (in einiger Entfernung) nordwestlich der Pfarrkirche.
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Drachselsried
Der Friedhof in Drachselsried schließt sich im Nordosten der Kirche an.
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Frauenau
Wie früher üblich, wurde der Friedhof um die Pfarrkirche herum angelegt. Erweiterungen erfolgten in den Jahren 1903, 1927 und 1949. 1966 kam eine kommunale Friedhofsanlage hinzu, die sich dem kirchlichen Teil anschließt.
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Gotteszell
Der (1877 erweiterte) Friedhof von Gotteszell befindet sich um die Kirche herum. Eine sich anschließende Erweiterung befindet sich etwas unterhalb der Kirche.
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Kirchaitnach
Etwa 100 Meter im Westen der Kirche ist der Friedhof von Kirchaitnach angelegt worden. Eingeweiht wurde er im Jahre 1912.
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Kirchberg im Wald
Kirchberg hat zwei Friedhöfe: Den alten Friedhof der sich um die Pfarrkirche herum befindet und einen Gemeinde-Friedhof am Fuße des "Kirchberges". Dieser wurde 1954 angelegt und 1975 erweitert. Eine Verkartung der Grabsteininschriften beider Friedhöfe ist derzeit in Arbeit.
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Kirchdorf im Wald
Der Kirchdorfer Friedhof befindet sich südöstlich der Kirche. 1968 wurde diesem ein kommunaler Friedhof angeschlossen.
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Kollnburg
Etwa 300 Meter im Osten der Kirche ist der 1898 eingeweihte Friedhof von Kollnburg zu finden.
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Krailing
Bei der Filialkirche in Krailing wurde ein eigener kleiner Friedhof angelegt.
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Langdorf
Der Friedhof der Pfarrkichenstiftung befindet sich um die Kirche herum, der 1968 angelegte gemeindliche Friedhof schließt sich diesem (von einer Mauer getrennt) an.
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Ludwigsthal
Der 1899 fertig gestellte Friedhof liegt nordwestlich der Pfarrkirche. Eine Erweiterung erfolgte im Jahr 1976.
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March
Der Friedhof von March befindet sich südlich der Pfarrkirche.
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Moosbach
Neben der Pfarrkirche befindet sich der Friedhof der Kirchenstiftung.
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Patersdorf
Im Osten der Kirche schließt sich der Friedhof von Patersdorf an.
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Prackenbach
Der Friedhof von Prackenbach ist um die Kirche herum angelegt worden.
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Regen
Regen hat zwei Friedhöfe. Der ältere befindet sich nördlich der Pfarrkirche St. Michael (Erweiterungen 1954 und 1964). Der zweite Friedhof - der so genannte "Waldfriedhof " befindet sich bei Maschenberg. Er wurde 1976 errichtet. Eine Verkartung des alten Stadtfriedhofes ist geplant.
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Rinchnach
Der Friedhof in Rinchnach befindet sich ca. einen halben Kilometer nördlich der Kirche. Dieser wurde, nach der Auflösung des alten Friedhofs, etwa um 1955 angelegt.
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Ruhmannsfelden
Der Friedhof von Ruhmannsfelden liegt nordöstlich der Kirche.
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Schönau
Um die Filialkirche Schönau wurde ein eigener Friedhof angelegt.
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Teisnach
Der Friedhof von Teisnach ist ein kleines Stück südwestlich der Kirche gelegen.
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Unterzwieselau
1954 wurde bei der Filialkirche ein eigener Friedhof angelegt.
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Viechtach
Auch in Viechtach befand sich der Friedhof wie üblich ursprünglich um die Kirche herum, wie dies auch auf der Ur-Aufnahme zu ersehen ist. Ein 1911 neu errichteter Friedhof (heute der "alte Friedhof") wurde in einiger Entfernung (bei der heutigen Stadthalle) südlich der St. Augustin Kirche errichtet und 1960 erweitert. Ein weiterer Friedhof (der so genannte "neue Friedhof") wurde 1990 eingeweiht und befindet sich ca. einen Kilometer entfernt im Nordwesten der Kirche.
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Wiesing
Im Osten der Kirche befindet sich der Friedhof von Wiesing. Eingeweiht wurde er im Jahre 1913.
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